Osteopathie und Manuelle Medizin für Säuglinge, Kinder und Erwachsene

Privatpraxis

Dr. med. Heike Paul

Fachärztin für Kinderheilkunde- und Jugendmedizin
Chirotherapie, Osteopathie und Atlastherapie in Bad Camberg

Terminvergabe nach Vereinbarung

Kinderarztpraxis

Medicum Mittelhessen 

Pommernstraße 47, 65520 Bad Camberg




Zeiten für die Terminvereinbarung:

Mo. 8:00-12:00 und 13:30-18 Uhr

Di.   8:00-12:00 und 13:30-18 Uhr

Mi.   8:00-12:00 Uhr

Do.  8:00-12:00 und 13:30-18 Uhr

Fr.   8:00-12:00 Uhr

Mein Behandlungsangebot

Osteopathie, Manuelle Medizin und Atlastherapie

Osteopathie...

ist eine ganzheitliche Untersuchungs- und Behandlungsform, die bei Schmerzen, Beschwerden an Muskeln, Gelenken und Organen, Durchblutungsstörungen, Lymphstau und Nervenreizungen eingesetzt wird.

Fehlhaltungen, Unfälle, komplizierte Geburten oder Stress können den Körper und seine Funktionen stören. Durch die Osteopathie werden diese Störungen identifiziert und behandelt. Anschließend kann der Körper in ein stabileres Gleichgewicht mit weniger Beschwerden zurückkommen.

Erwachsene & Sportlern

Ein osteopathischer Arzt...

verwendet sein geschultes Tastempfinden, seine Kenntnisse aus Osteopathie und Manueller Medizin und sein schulmedizinisches Wissen zur Diagnostik.

Zunächst untersucht er den Patienten auf Asymmetrien,
Bewegungseinschränkungen, Fehlspannungen und deren Wechselwirkungen im gesamten Körper.

Zur anschließenden Therapie verwendet er überwiegend sanfte Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden, und kann bei Bedarf auch Manipulationen mit schnellem Impuls durchführen.

Osteopathie Jugendliche

Meine Behandlung...

besteht durchschnittlich aus 3 Terminen, in Abständen von 2-6 Wochen. Bei Säuglingen oder leichten Störungen reicht oft eine Behandlung aus.

Die Behandlungskosten werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet und in der Regel von privaten Krankenversicherungen erstattet. Viele gesetzliche Krankenkassen zahlen mittlerweile freiwillige Zuschüsse.

Die nachhaltige Wirksamkeit der Osteopathie ist durch internationale Studien belegt. Ein Versprechen für eine Heilung oder Beschwerdelinderung kann es jedoch nicht geben.

Osteopathie Schwangere

Die Behandlung kann helfen bei...

Beschwerden am Bewegungsapparat oder der Wirbelsäule, Muskelverspannungen, Haltungsproblemen, Kopfschmerzen, Schwindel, Kiefergelenkstörungen, Verdauungsproblemen, u.v.m.

Säuglinge bzw. Kinder können bei Trinkschwäche, vermehrtem Spucken oder Schreien, Bauchschmerzen, Schiefhals, Schädelasymmetrie, Skoliose, Gangstörung, Koordinations- oder Aufmerksamkeitsstörung, Entwicklungsverzögerung, Bettnässen oder Zahnspangenversorgung von einer Therapie profitieren.

In der Schwangerschaft ist eine Behandlung bis zum Geburtstermin möglich.

Osteopathie Baby

Bei der Atlastherapie nach Arlen…

setzt der Therapeut über den seitlichen 1. Halswirbe(Atlas) einen gezielten Dehnungsimpuls in den Nackenweichteilen.

Störungen in diesem Bereich können Auswirkungen auf Haltung, Bewegung, Koordination, Schmerzwahrnehmung aus dem Bewegungssystem und auf das vegetative Nervensystem haben.

Die Atlastechnik nach Arlen ist keine Manipulation der Halswirbelsäule sondern beruht auf einem neurophysiologischen Konzept. Sie hat nicht die behandlungstypischen Risiken des „Einrenkens“ und benötigt auch keine Röntgenaufnahme der Halswirbelsäule

Atlastherapie Kind
Dr. med. Heike Paul

Über mich - Dr. med. Heike Paul

Mein Name ist Heike Paul und ich bin Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Ich übe meine ärztliche Tätigkeit seit über 20 Jahren aus - in Kliniken und Praxen in Dillenburg, Siegen, Mainz, Wehrheim und Bad Camberg.


Zusätzlich zu meiner Facharztausbildung habe ich eine 3-jährige Ausbildung in Manueller Medizin (Anerkennung durch die Landesärztekammer), eine 5-jährige Ausbildung in Osteopathischer Medizin und im Anschluss eine 3-jährige Ausbildung in pädiatrischer Osteopathie gemacht.


Seit 2012 bin ich neben meiner kinderärztlichen Tätigkeit auch osteopathisch und manualmedizinisch tätig. 2020 bin ich mit meiner Privatpraxis für Osteopathie, Manuelle Medizin und Atlastherapie von Wehrheim nach Bad Camberg ins Medicum Mittelhessen umgezogen.


Mir liegt eine ganzheitliche Patientenbetreuung am Herzen, bei der ich die klassische Medizin mit osteopathischer und manueller Medizin verbinde.


Ergänzend habe ich folgende Fortbildungen:
- Kiefergelenksbehandlung bei Kindern
- Vegetatives Nervensystem
- Lymphatisches System
- Behandlung des Gehirns
- Osteopathie im biodynamischen Bereich
- Craniale Osteopathie 
- Viszerale Osteopathie


Weitere Informationen:

Dr. med. Heike Paul im Medicum Mittelhessen

(Link zur externen Webseite des Medicum Mittelhessen)

Meine Qualifikationen

- Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

- Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin (Chirotherapie)

- Diplom für osteopathische Medizin (D.O.M.TM)

- Diplom für osteopathische pädiatrische Medizin (D.O.M.P.TM)

- Zusatzausbildung in Manueller Medizin für Kinder

- Atlastherapie nach Arlen

- Dozentin bei der Deutschen Gesellschaft für Osteopathische Medizin, Schwerpunkt pädiatrische Osteopathie

Häufige Fragen - FAQ

Warum behandeln Sie als Ärztin auch osteopathisch-manualmedizinisch?

Ich bin ich überzeugt, dass unsere klassische Schulmedizin durch osteopathisch-manualmedizinische Behandlungen sinnvoll und nachhaltig ergänzt werden kann. Rückmeldungen meiner Patienten bestärken mich regelmäßig darin.

Um meine Patienten mit ausreichender Zeit und ganzheitlich behandeln zu können, arbeite ich seit vielen Jahren neben meine Tätigkeit als Kinderärztin auch osteopathisch-manualmedizinisch in eigener Paxis. 

Was geschieht bei einer osteopathisch-manualmedizinischen Behandlung?

Der Körper funktioniert als Ganzes. Stütz- und Bewegungsapparat, innere Organe, Schädel, Hirnhäute, Nervensystem, Blut- und Lymphgefäße bilden idealerweise ein ausgeglichenes Spannungssystem mit dem umgebenden Bindegewebe (Faszien). Störungen dieses Gleichgewichts werden vom Körper normalerweise gut kompensiert.

Größere Belastungen (durch Verletzungen, Operationen, Stress, Störungen im vegetativen Nervensystem, Wachstumsschübe bei Kindern, chronische Fehlhaltung, schwere oder schnelle Geburt) können das Spannungssystem jedoch überfordern. Dies kann zu Schmerzen, Funktionseinschränkungen oder Verhaltensänderungen führen.

Ich suche während meiner Behandlung den gesamten Körper nach solchen belastenden Störungen ab und behandele diese. Danach kann der Körper ein neues ausgeglicheneres Spannungssystem aufbauen und Symptome können abklingen.

Bei welchen Beschwerden könnte eine Behandlung sinnvoll sein?

Patienten mit Beschwerden am Bewegungsapparat oder der Wirbelsäule, Muskelverspannungen, Nervenreizungen durch funktionelle Engpässe (z.B. Karpaltunnelsyndrom), Haltungsproblemen, Kopfschmerzen / Migräne, Schwindel, Ohrgeräuschen, Kiefergelenksdysfunktionen, Verdauungsproblemen, Reizdarmsyndrom, häufigen Blasenentzündungen und nach Operationen / Pneumonien / Unfällen können von der Behandlung profitieren. Bei Säuglingen oder Kindern mit Trinkschwäche, vermehrtem Spucken oder Schreien, Schiefhals, Schädelasymmetrie, Skoliose, Gangstörung, Bauchschmerzen, Koordinations- oder Aufmerksamkeitsstörungen, Entwicklungsverzögerung, Bettnässen oder Zahnspangenversorgung kann eine Therapie sinnvoll sein. Bei Beschwerden in der Schwangerschaft oder zur Vorbereitung einer leichteren Entbindung ist eine Behandlung bis zum Geburtstermin möglich.

Dies sind beispielhafte Beschwerden, bei denen eine osteopathisch-manualmedizinische Behandlung individuell sinnvoll sein kann. Ein Versprechen für eine Heilung oder Beschwerdelinderung kann es jedoch nicht geben.

Werden Kinder genauso behandelt wie Erwachsene?

Säuglinge, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollten immer alters- und entwicklungsspezifisch untersucht und behandelt werden. „Kinder sind KEINE kleinen Erwachsenen“. Als ganzheitlich arbeitende Kinder- und Jugendärztin ist mir dies für die osteopathisch-manualmedizinische Behandlung genauso wichtig wie für die Schulmedizin.

Organe, Muskeln, Knochen, Bänder und der Schädel mit dem zentralen Nervensystem reifen teilweise noch bis zum 24. Lebensjahr aus. Es gibt daher auch in der osteopathischen und manuellen Medizin altersspezifische Untersuchungs- und Behandlungstechniken und andererseits dürfen nicht alle Techniken aus der „Erwachsenenbehandlung“ in jedem Alter angewendet werden.
Da sich Störungen in dieser Altersgruppe negativ auf die weitere Entwicklung auswirken können, ist eine Behandlung hier auch immer präventiv zu sehen. Heranwachsen in einem ausgeglicheneren Spannungssystem mit besseren Ressourcen kann symmetrischer, leichter, zeitgerechter und damit physiologischer erfolgen.

Was sollte ich vor dem ersten Termin wissen?

Je entspannter meine Patienten zur Behandlung kommen, desto effektiver kann ich am Gewebe arbeiten.

Wegen des ganzheitlichen Ansatzes der Osteopathie behandele ich häufig mehrere Bereiche des Körpers während einer Sitzung. Dafür ist es vorteilhaft, dass sich meine Patienten bis auf die Unterwäsche entkleiden. Sie können gerne auch dünne anliegende Sportkleidung tragen (z.B. Gymnastikhose, T-Shirt).

Es ist mir wichtig, dass Sie sich während der Behandlung wohl fühlen.

Bitte bringen Sie ein großes Handtuch oder Laken mit, auf das Sie sich während der Behandlung legen können, ggf. auch eine Decke.

Bei Kindern ist es je nach Alter sinnvoll, eine Trinkflasche, einen Schnuller, ein Kuscheltier oder ein Buch zum Vorlesen mitzubringen.

Benötige ich eine Überweisung, eine ärztliche Empfehlung oder ein Rezept?

Da ich Ärztin bin, benötigen Sie für meine osteopathisch-manualmedizinische Behandlung keine ärztliche Überweisung oder Empfehlung und auch kein Rezept. Für gesetzliche wie private Krankenkassen reicht es aus, wenn Sie meine Rechnung dort einreichen. Diese wir Ihnen am Monatsende vom Medicum Mittelhessen zugeschickt.

Kontaktieren Sie mich bitte, falls es seitens der Krankenkasse spezielle Rückfragen geben sollte.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Zunächst frage ich nach der Vorgeschichte meines Patienten. Dann suche ich nach Haltungs-, Bewegungs- und Funktionsstörungen sowie nach Fehlspannungen im gesamten Körper. Hierfür verwende ich neben meinem trainierten Tastempfinden, meine Kenntnisse aus Osteopathie, manueller Medizin, Anatomie und Schulmedizin. Meine Behandlung ist überwiegend sanft und erfolgt ausschließlich mit den Händen.
Nach der Behandlung erfolgt eine Kontrolle der anfänglichen Störungen und eine individuelle Beratung.
 
Strenge hygienische Aspekte werden in meiner Praxis selbstverständlich berücksichtigt.

Wie lange dauert eine Behandlung bei Ihnen?

Ein Behandlungstermin bei mir dauert in der Regel 30-40 Minuten.

Abhängig von Befund und Behandlungsschwerpunkt empfehle ich häufig 1-3 weitere Termine im Abstand von 2-6 Wochen. Die Anzahl der Behandlungen hängt auch davon ab, wie der Körper auf die Therapie reagiert.

Eine Kontrolle kann nach einigen Monaten sinnvoll sein, insbesondere nach einer längeren Behandlungsserie oder bei Kindern in der Zeit um Wachstumsschübe herum.

Was sollte ich nach der Behandlung beachten?

Es ist möglich, dass Sie nach der Behandlung müde sind und langsamer reagieren als gewohnt. Planen Sie bitte eine „Erholungszeit“ nach der Behandlung ein, bevor Sie wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

Zur Unterstützung der Therapiewirkung und der Selbstregulation des Körpers sollten Sie nach der Behandlung viel trinken (1-2 Liter) und den restlichen Tag möglichst entspannt verbringen. Ich empfehle mindestens für den Behandlungstag eine Sportpause. Krankengymnastik (insbesondere Vojta-Therapie) sollte frühestens nach 3 Tagen wieder erfolgen.

Gibt es Nebenwirkungen der Behandlung?

In den ersten 3 Tagen nach einer Behandlung kann es zu einer Erstverschlimmerung bekannter Beschwerden kommen. Als Reaktion des vegetativen Nervensystems sind Müdigkeit, vermehrtes Schwitzen oder Schlafstörungen möglich. Es kann zu Kopfschmerzen, Muskelkater und „grippalen Symptomen“ kommen. Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf, wenn es Besonderheiten oder Fragen nach der Behandlung gibt.

Wann sollte ich einen Termin verschieben?

Bei Fieber oder schlechtem Allgemeinzustand melden Sie Sich bitte frühestmöglich, damit der Termin verschoben werden kann.
Es gibt bestimmte Abstände, die ich zu einer Behandlung empfehle:

- Impfungen: 1 Woche vorher und nachher
- Operationen: 1 Woche vorher und 6 Wochen nachher
- Knochenbrüche: 6 Wochen
- Gehirnerschütterungen: 2 Wochen nach verschwinden der Symptome
- Entbindungen: nach der Rückbildung

Welche Kosten entstehen für mich?

Die individuellen Behandlungskosten richten sich nach dem Zeitaufwand und den verwendeten Behandlungstechniken. Die Abrechnung meiner Leistungen erfolgt für alle Patienten nach den von der Ärztekammer empfohlenen `Analogziffern der aktuellen Gebührenordnung für Ärzte´ (GOÄ). Die Rechnung wird Ihnen am Monatsende nach der Behandlung zugeschickt.

Private Krankenversicherungen erstatten i.d.R. die Kosten der Behandlung, viele gesetzliche Krankenkassen zahlen freiwillige Zuschüsse. Genauere Informationen können Sie im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse erfragen. Falls es zu keiner oder nur zu einer anteiligen Erstattung durch die Krankenkasse kommt, sind die ausstehenden Kosten selbst zu erbringen (individuelle Gesundheitsleistung, IGEL-Leistung).

Wie kann ich einen gebuchten Termin absagen oder verschieben?

Falls Sie den Behandlungstermin nicht wahrnehmen können, sagen Sie bitte spätestens 24 Stunden vorher telefonisch oder per Email Bescheid.

Bei einem nicht abgesagten Termin muss ich leider eine Ausfallgebühr in Höhe von 70 € in Rechnung stellt, da ich diese Zeit speziell für Sie reserviert habe. Bei einer frühzeitigen Absage kann ich versuchen, einen Patienten mit aktuellen Beschwerden aus der Warteliste einzubestellen.

Was ist eine Manipulation?

Manipulative Behandlungen (Chirotherapie, umgangssprachlich „Einrenken“) verwende ich gelegentlich auch. Hierbei bringe ich ein blockiertes Gelenk an die schmerzfreie Bewegungsgrenze, bevor ich über einen schnellen leichten Impuls eine reflexartige Entspannung im Gewebe auslöse. Manipulationen können am gesamten Körper eingesetzt werden. An der Halswirbelsäule benutze ich jedoch grundsätzlich sanftere Techniken (z.B. Atlastherapie), mit vergleichbarem therapeutischem Erfolg, jedoch ohne behandlungsspezifische Risiken. Bitte sagen Sie mir vor Beginn der Behandlung Bescheid, wenn Sie Manipulationen grundsätzlich ablehnen.

Was bewirkt eine Atlastherapie nach Arlen?

Der Atlas sitzt als 1. Halswirbel direkt unter der Schädelbasis und verbindet den Kopf über Gelenke, Kapseln, Bänder (Faszien) und ein stark innerviertes Muskelsystem mit dem Rest des Körpers. Dieses Gebiet funktioniert aufgrund seiner hohen Rezeptordichte als Wahrnehmungsorgan mit besonderer neurophysiologischer Bedeutung.

Informationen aus den Rezeptoren werden zum Gleichgewichtsorgan im Innenohr geleitet und von dort zu Hirnzentren, die Einfluss auf die Orientierung im Raum, die Steuerung der Haltung, das Gleichgewicht, Grob – und Feinmotorik haben. Es bestehen Verknüpfungen zu Hirngebieten, in denen Schmerzsignale aus dem Bewegungssystem verarbeitet werden und zu vegetativen Nervengeflechten (Ganglien).

Eine Störung im Bereich des Atlas kann zur Weitergabe "falscher" Informationen führen, die Folge können neuromotorische Bewegungsstörungen, Schmerzzustände im Bewegungssystem oder vegetative Funktionsstörungen sein.

Durch eine Atlastherapie nach Arlen kann, basierend auf diesem neurophysiologischen Konzept, diese fehlerhafte Informationsverarbeitung korrigiert und die Symptomatik gebessert oder behoben werden.


Wissenschaftliche (kontrollierte-randomisierte-prospektive) Studien, welche die Wirksamkeit der Atlastherapie nach formaljuristischen schulmedizinischen Kriterien zweifelsfrei beweisen, liegen nicht vor. 

Wie wird eine Atlastherapie nach Arlen durchgeführt?

Bei der Atlastherapie nach Arlen setze ich über den Seitenfortsatz des 1. Halswirbels einen schnellen zarten Dehnungsreiz. Dieser wirkt auf die Gelenkkapseln des Knochens und die stark innervierte Nackenmuskulatur, die von außen schlecht zugänglich ist.

Vor der eigentlichen Therapie führe ich eine standardisierte Diagnostik (ohne Röntgenuntersuchung) durch, bei der ich die genaue Impulsrichtung ermittle. Der therapeutische Impuls erfolgt dann mit minimaler Kraft. Im Anschluss überprüfe ich die Spannung der Muskulatur, ggf. wiederhole ich den Impuls noch einmal.

Die Atlastherapie nach Arlen erfordert eine abgeschlossene Chirotherapie-Ausbildung und ist ein ärztlicher Heileingriff im Sinne des Gesetzes. Sie ist jedoch keine Manipulation („Knacksen“, „Einrenken) und hat daher keine behandlungsspezifischen Risiken.

Ist Osteopathie wissenschaftlich anerkannt?

In den USA erfolgt das Studium der osteopathischen Medizin und der Humanmedizin in den ersten Jahren gemeinsam. Nach ihrer Ausbildung arbeiten viele "Doctors of Osteopathic Medicine" an renommierten Universitätskliniken gemeinsam mit ihren „klassisch“ ausgebildeten Kollegen. In der internationalen wissenschaftlichen Literatur gibt es daher mittlerweile viele Studien zur Wirksamkeit von osteopathischer Medizin.
 
Die osteopathische Medizin in Europa ist jünger und die Standesorganisationen tun sich nach wir vor bei ihrer Anerkennung schwer. Kollegen aus Orthopädie, Innerer Medizin, Kinderheilkunde und Neurologie empfehlen sie in den letzten Jahren jedoch zunehmend. Beim chronischen Schmerz-Syndrom der Wirbelsäule erkannte die Bundesärztekammer eine Wirksamkeit an [Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.].

Ist Manuelle Medizin wissenschaftlich anerkannt?

Seit 1976 ist die Manuelle Medizin (Chirotherapie) eine von den Ärztekammern anerkannte Methode.

Bei wem haben Sie Ihre osteopathisch-manualmedizinische Ausbildung gemacht?

- Deutsche Gesellschaft für Osteopatische Medizin (DGOM)

- Deutsche Akademie für Osteopathische Medizin (DAOM)

- Deutsche Gesellschaft für Muskeloskelettale Medizin (DGMSM)

- Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM)

- Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie (ÄMKA)


Kursleiter:

- Professor Jane Carreiro, University of New England, USA 

- Professor Heather Ferrill, Rocky Vista Universitiy, Colorado, USA

- Professor David Eland, Marian University, Indianapolis, USA

- Kenneth Lossing D.O., USA

- Bruno Chikly D.O., Arizona, USA

- Karen Caroll D.O., London, GB

- René Zweedijk D.O., Niederlande

- Philip van Caille B.Sc., Schweiz

- Dr. med. Wilfrid Coenen, Deutschland

In welchen Fachverbänden sind Sie Mitglied?

- Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (DGKJ)

- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

- Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin (DGOM)

- Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie (ÄMKA)

- Berufsverband Deutscher Osteopathischer Ärztegesellschaften (BDOÄ)


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